Unsere heurige Pfarrreise startete mit dem Flug nach Hamburg, wo uns schon unser netter Buschauffeur Norbert und unser Reiseleiter Andreas erwarteten. Nach einer Stadtrundfahrt in Hamburg ging es weiter an die Nordsee nach Husum „die graue Stadt am Meer“, wo wir unser Hotel für die nächsten 4 Tage bezogen. Von hier aus fuhren wir mit dem Autozug nach Sylt, der bekanntesten Nordseeinsel mit ihren berühmten Dünen und inseltypischen Imbissen und der großzügigen Strandpromenade von Westerland mit den vielen Strandkörben. Wir erkundeten mit dem Pferdewagen die Hallig Hooge, eine kleine Marschinsel und erfuhren im Sturmflutkino über das raue Leben an der Nordsee und wie sich die Menschen auf die aufgeschütteten Warften zurückziehen, wenn es wieder einmal „Land unter“ heißt. Wir machten eine Wattwanderung auf der grünen Insel Föhr mit den wunderschönen reetgedeckten Friesenhäusern und erfuhren viel über die Geschichte, Sprache und die Traditionen der Nordfriesen. Am fünften Tag lernten wir auf unserem Weg an die Ostsee Lübeck, die Königin der Hansestädte mit ihrer historischen Altstadt und Wismar, eine weitere großartige Hansestadt kennen und bezogen dann unser Quartier in Bergen auf Rügen. Rügen die größte, deutsche Ostseeinsel begeisterte uns mit ihren riesigen Getreidefeldern, den endlosen Alleen, den berühmten Kreidefelsen und den historischen Ostseebädern. Mit der Fähre erreichten wir die autolose Nachbarinsel Hiddensee, und wanderten auf den Spuren des berühmten Dichters Gerhard Hauptmann vom nördlichen Leuchtturm Dornbusch bis zum Inselmuseum durch die idyllische Dünenheide entlang der schmalen, lang gezogenen Insel, wo das Meer immer in Hörweite ist. Vor dem Heimflug ab Berlin erwartete uns in Stralsund noch der Besuch des Meeresmuseums Ozeaneum, das uns in riesigen Aquarien die einzigartige Tierwelt der Nord- und Ostsee zeigte und auf die Bedeutung der Meere für das Weltklima aufmerksam machte.
Renate Muhr