Die Bibel, Zitate von großen Persönlichkeiten über die Bibel
Aber ich schlug an einem Weihnachtsabend in Potsdam die Heilige Schrift auf - ich hatte sie mir als Knabe in Luthers Übersetzung gekauft - und floh nach wenigen Kapiteln in die kalte dunkle Straße. Denn es war ja klar: Unter diesem Anspruch der Wahrheit kehrt sich das Leben um. Dieses Buch kann man nicht lesen. Man kann es nur tun. Es ist kein Buch. Es ist Lebensmacht. Und es ist unmöglich, auch nur eine Zeile zu begreifen, ohne den Entschluß zu vollziehen. Reinhold Schneider, Schriftsteller
Die Heilige Schrift gleicht einem kostbaren Schatz. Denn gleichwie man sich großen Reichtum erwerben kann, wenn man von einem Schatze auch nur weniges nehmen darf, so ist dies auch bei der heiligen Schrift der Fall. In einem einzigen kurzen Ausspruch derselben ist eine Fülle von Gedanken, ein unaussprechlicher Reichtum enthalten. Johannes Chrysostomos († 407)
Welch ein Buch! Groß und weit wie die Welt, wurzelnd in den Abgründen der Schöpfung und hinaufragend in die blauen Geheimnisse des Himmels. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Verheißung und Erfüllung, Geburt und Tod, das ganze Drama der Menschheit, alles ist in diesem Buch. Es ist das Buch der Bücher, Biblia.
Heinrich Heine, Schriftsteller
Von meiner Kindheit an hat mich die Bibel mit Visionen über die Bestimmung der Welt erfüllt ... In Zeiten des Zweifelns haben ihre Größe und ihre hohe dichterische Weisheit mich getröstet. Sie ist für mich wie eine zweite Natur.
Marc Chagall
Die Heilige Schrift lesen, heißt von Christus Rat holen.
Franziskus von Assisi (1181-1226)
Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf all unsere Fragen ist und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)
Die Heilige Schrift ist ein gott-menschliches Gespräch; und keiner, der es mit dem Herzen liest, kann sich seiner suggestiven Gewalt entziehen. Er wird selbst in dieses Gespräch hineingezogen und Gott gewinnt über ihn Macht, so daß sein ganzes Leben davon ergriffen und umgestaltet wird. Otto Mauer
Wer in der Bibel zu lesen beginnt, der stellt die üblichen Fragen, ungeduldige, unverständige, hochmütige Fragen. Alle diese Fragen bleiben ohne Antwort. Wer trotzdem weiterliest, dem beginnt die Bibel ihre Fragen zu stellen. Wer ihnen nicht ausweicht, findet das Tor zum Leben. Horst Bannach (1912-1980)
Es gibt Menschen, die die Bibel nicht brauchen. Ich gehöre nicht zu ihnen. Ich habe die Bibel nötig. Ich brauche sie, um zu verstehen, woher ich komme. Ich brauche sie, um in dieser Welt einen festen Boden unter den Füßen und einen Halt zu haben. Ich brauche sie, um zu wissen, dass einer über mir ist und mir etwas zu sagen hat. Ich brauche sie, weil ich gemerkt habe, dass wir Menschen in den entscheidenden Augenblicken füreinander keinen Trost haben und dass auch mein eigenes Herz nur dort Trost findet. Ich brauche sie, um zu wissen, wohin die Reise mit mir gehen soll. Jörg Zink
Die Bibel ist wie ein Dom, der, von Jahrhunderten und durch Jahrhunderte erbaut, die Spuren der Zeit an sich trägt. Die einen kritisieren die Verschiedenheit der Stile, bemängeln die schadhaften Stellen, die verwitterten Gesimse [...]. Die anderen aber freuen sich am mystischen Halbdunkel, an den Bildern und Statuen, die mehr Zeugen des Glaubens als der Kunst und einer alten Zeit sind. Ernst Benz
Die Bibel ist für das Abendland das Buch der Bücher: nicht bloßer Moralkodex, sondern das größte spirituelle Werk über Tod und Leben - unerreicht in der Fülle der Geschichten und Gedanken, Grundlage unserer Kultur, Mentalität und unseres Menschenbildes. Wer die Bibel nicht kennt, blickt blind in die Vergangenheit, Zukunft und in sich selbst. Kai Diekmann, Herausgeber von Bild und Bild am Sonntag, Chefredakteur von Bild
Die Nachrichten von heute sind bereits morgen von gestern. Bleibend aktuell ist das uralte Buch voller Fakten, Fakten, Fakten: Die Bibel. Sie ist eine tägliche Neuerscheinung auf dem Kursbuch-Markt. Wer sie liest, steht auf dem Boden der Tatsachen. Doch aus dem Lesebuch muß ein Lebensbuch werden. Peter Hahne, ZDF-Moderator
Die Bibel ist für den Leser
ein entsetzliches,
ein gefährliches Buch,
er ist gezwungen
zu sehen, wie es, in der Tiefe,
mit ihm steht, dem Sterblichen ...
Du, der du heutigen Tages die Bibel liest:
Achtung, Todesgefahr!
Oder Lebensgefahr? Beseelende Gefahr?
Begeisternde Gefahr,
seit jener Nacht der Zeiten?
Heilsame Gefahr? Heilsgefahr? Peter Handke, Schriftsteller
Der Bibel entnehme ich heute weniger die Jenseitsvertröstung als vielmehr die Diesseitsbewältigung. Dr. Herbert Bronnenmayer, Ganzheitsmediziner
Einst las ich in der Nacht Karl Marx, nichts gegen ihn. Aber die Bibel ist noch spannender. Dr. Günter Nenning
Als praktizierender Katholik hat mir die Bibel als Leitlinie in Höhen und Tiefen des Lebens immer viel bedeutet und ich wünsche mir, dass das "Buch der Bücher" nicht irgendwo in Bücherregalen verstaubt, sondern täglich hervorgeholt und auch gelesen wird. Nur durch die Bibel können wir uns über alles Trennende hinwegsetzen. Dr. Helmut Zilk, Altbürgermeister von Wien
Die Bibel ist für mich Gottes Wort und entspricht der reinen Wahrheit. Schon seit meiner Kindheit ging ich regelmäßig zu Kinderstunden und dort lernte ich die Bibel immer besser kennen. Heute lese ich jeden Tag in der Bibel, um Gottes Wort immer mehr zu verstehen. Mein Lieblingsvers: Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Celine Roschek, Miss Austria
Die Bibel ist mein wichtigster Wegbegleiter, sei es bei meiner morgendlichen stillen Zeit oder auf Reisen. Hier spricht Gottes Geist zu den Menschen, spendet Trost und gibt Kraft für die Herausforderungen jedes neuen Tages. Prof. Karlheinz Essl, Museumsstifter
Ich weiß nicht, ob man die Göttlichkeit der Bibel einem beweisen kann, der sie nicht fühlt. Wenigstens halte ich es für unnötig. Das Buch bleibt, was es ist, und wird nicht dazu, wozu es dieser oder jener machen möchte. Johann Wolfgang v. Goethe († 1832)
Eigentlich lernen wir nur von Büchern, die wir nicht beurteilen können. Der Autor eines Buches, das wir beurteilen können, müßte von uns lernen. Deswegen ist die Bibel ein ewig wirksames Buch, weil, solange die Welt steht, niemand auftreten und sagen wird: Ich begreife es im ganzen und verstehe es im einzelnen. Johann Wolfgang v. Goethe († 1832)
Sie tun wohl, daß Sie ihre einzige Beruhigung in den Evangelien suchen; denn es ist die unversiegbare Quelle aller Wahrheiten, die, wenn die Vernunft ihr ganzes Feld ausgemessen hat, nirgend anders zu finden sind. Immanuel Kant († 1804)
Die Bibel ist das Buch, dessen Inhalt selbst von seinem göttlichen Ursprung zeugt. Die Bibel ist mein edelster Schatz, ohne den ich elend wäre. Immanuel Kant (1724-1804)
Niemand ist so hoch gebildet, niemand so ungebildet, dass er auf die Bibel verzichten könnte. Paul Wilhelm von Keppler (1852-1926)
Der Kenntnisreiche dringt nur tiefer in die Bibel ein, aber keiner geht eigentlich unbefriedigt hinweg. Wilhelm v. Humbold († 1835)
Gewiß bin ich der Meinung, daß ein Anfänger [...] zuerst mit den leichteren Partien der Bibel sich befassen soll. Man soll ihm sogar den Grundsatz nahelegen: Gehe über schwierige Stellen hinweg und mühe dich nicht ab, sie zu verstehen. Denn auch aus den leichten Stellen spricht Gott, und deren gibt es sehr viele. Allmählich wird die Zahl der schwierigen Stellen immer geringer werden. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß eine solche Stelle plötzlich blitzartig aufleuchtet und den tiefsten Sinn gibt. Es ist ja auch verständlich, je geheimnisvoller eine Schriftstelle ist, umso tiefer ist sie im Geiste Gottes verankert und umso größer wird die Erkenntnis Gottes, wenn man die Stelle ergründet. Solche Entdeckungen gehören zu den größten geistigen Freuden. Pius Parsch
Die Bibel ist wie ein Strom, der so flach ist, dass ein Lamm daraus trinken kann, und so tief, dass ein Elefant darin baden kann. Papst Gregor der Große (540-604)
Wie Gott über den Willen gebietet - aber der Wille ist frei; wie er über dem Lauf der Weltgeschichte steht - aber die Menschen sind Spieler; so hat er die Heilige Schrift inspiriert - aber Menschen haben sie geschrieben. John Henry Newman (1801-1890)
Mir bereiten nicht die unverständlichen Bibelstellen Bauchweh, sondern diejenigen, die ich verstehe. Mark Twain, Schriftsteller
Ich lag auch einmal an der Krankheit darnieder, daß mir Gottes Wort vorkam wie eine ausgedrückte Zitrone. Gottlob, es ist mir jetzt wieder eine Frucht, die auf dem Lebensbaume blüht. Johann Gottfried v. Herder († 1813)
Die Bibel bedeutet für jeden gläubigen Christen die geistige Heimat. Aber auch diejenigen, die in ihr nicht mehr als eine Sammlung historischer und dichterischer Dokumente sehen möchten, und selbst jene, die sich gleichgültig von ihr abgewandt haben, nähren sich unbewußt aus dem Geiste, der Sprache und Dichtung, Gesetzgebung und Sittlichkeit jedes christlichen Volkes durchdringt. Wo selbst diese mittelbaren Wirkungen nicht mehr aufgenommen werden, beginnt die Wüste und der seelische Tod. Ina Seidel, Schriftstellerin
Es gibt begnadete Maler, die mit wenigen Strichen eine ganze Landschaft festhalten können. Ich glaube, in dieser Kunst ist auch die Heilige Schrift Meisterin. Sie sagt nur ein paar Worte; aber es will uns scheinen, als hätte sie mit einem Schlage uns alle und unsere Lage erfasst. Johannes Busch (1905-1956