Eines der schönsten Einrichtungsgegenstände in unsere Pfarrkirche ist die historische Kirchenorgel. Sie wurde vom Grazer Orgelbaumeister Franz Xaver Schwarz (in 3. Generation) mit finanzieller Unterstützung des Grafen von Neudau, Joseph Kottulinsky 1796 erbaut.
Das spätbarocke Werk hat zwar nur 8 Register, ist aber wegen der technischen und der klanglichen Qualität den größeren Werken in der Region keineswegs unterlegen. Wenn man auf ihr spielt kommt man schnell zur Erkenntnis, dass es sich bei diesem Instrument um ein sehr gutes Instrument handelt, da diese bis auf die Balganlage noch zum überwiegenden Teilen original erhalten geblieben ist. Der verstorbene Pfarrer Johann Schwarzl (+2004) hatte sie stets immer als „Engelsinstrument“ bezeichnet, dem man nur voll und ganz zustimmen kann.
Im Jahr 2011 wurde eine umfangreiche Revision durch Orgelbauer Thomas Jann in Alkoven Deutschland durchgeführt. Ein sogenanntes Schwesternwerk befindet sich in der Pfarrkirche von Ebersdorf und hat einen ähnlichen Aufbau und Disposition. Im Dekanat Hartberg wurden vorwiegend Schwarz-Orgeln gebaut (Hartberg Pfarrkirche und Wallfahrtskirche Maria Lebing), die Großteils noch original erhalten sind.
Als langjähriger Organist war Josef Bauer (+2018) tätig, ihm folgte Markus Artinger bis 2015. Heute sind es ein Team von 4 Organist/Innen, welche die Messen musikalisch mitgestalten.
Möge dieses wertvolle Instrument noch viele Jahrzehnte erhalten bleiben und auch weiterhin begeisterte Organisten gefunden werden, die eine Freude haben, auf diesem historischen Instrument zur Ehre Gottes zu spielen!
Markus Artinger, Organist
Disposition:
Manual:
Copel 8´
Gamba 8´
Flöte 4´
Prinzipal 4´ Prospekt
Quinte 1 1/3´
Mixtur 2 fach 1´
Pedal:
Subbaß 16´
Oktavbass 8´ 2 fach